Taufe
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Kind. Wir freuen uns mit Ihnen und wünschen Ihnen viele beglückende Momente, viel Geduld und Gottes Segen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Taufe. Auf dieser Seite finden Sie die eine oder andere Antwort auf Ihre Fragen, die Sie vielleicht zur Taufe haben.
Zur Taufanmeldung rufen Sie bitte im Pfarramt an: 08542 / 7526 und
- suchen Sie gemeinsam mit uns einen Tauftermin: Sonntags im Gottesdienst (10 Uhr) oder nach dem Gottesdienst (11.30 Uhr)
- und vereinbaren Sie mit uns einen Termin für ein Taufgespräch.
- Für die Taufe brauchen Sie eine Geburtsurkunde, eine Patenbescheinigung der Paten und einen Taufspruch.
Ihre Pfarrerin Sabine Hofer und Ihr Pfarrer Johannes Hofer
Zum Download: Anmeldung zur Taufe
Inhalt
- 1. Ablauf der Taufe in der Marktkirche Ortenburg
- 2. Taufbefehl
- 3. Eltern- und Patenfagen
- 4. Häufig gestellte Fragen
- 5. Taufsprüche
1. Taufe in der Marktkirche Ortenburg
- Glockenläuten
- Orgelvorspiel
- Begrüßung
- Segnung der Täuflinge mit dem Kreuz
- Lied
- Taufbefehl, Matthäus 28,18-20
- Gebet
- Taufspruch mit Auslegung
- Lied
- Eltern- und Patenfagen
- Glaubensbekenntnis
- Taufhandlung
- Überreichen der Taufkerze
- Lied
- Fürbittengebet und Vaterunser
- (Familiensegen)
- Allgemeiner Segen
- Orgelnachspiel
2. Taufbefehl:
Mt. 28,18-2018 Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
3. Eltern- und Patenfagen
Sind Sie bereit ihrem Kind von Gott zu erzählen, es zum Glauben an Jesus Christus hinführen und zum Beten anzuleiten,
so antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe
Liebe Patin
Ihr vertretet bei diesem Kind die christliche Gemeinde. An der Patin soll das Kind sehen können, wie ein Mensch in der Verantwortung vor Gott lebt.
Deshalb frage ich Sie:
Sind Sie bereit, das Patenamt an diesem Kind zu über- nehmen, wollt Ihr für es beten, ihm in Schwierigkeiten beistehen, und ihm helfen, dass es ein glaubendes Gemeindeglied der Kirche Jesu Christi wird,
so antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
4. Häufig gestellte Fragen zur Taufe
Was bedeutet die Taufe?
Die Taufe ist ein urchristliches Ritual. Es markiert den Neuanfang mit Gott. Gott reinigt den Täufling von seiner Schuld, nimmt ihn als sein Kind an, schenkt ihm seinen Heiligen Geist. Dieses neue Leben im Geist Gottes wird im Glauben angenommen. Gott verspricht denen, die getauft sind und glauben, das Ewige Leben.Mit der Taufe wird ein Mensch in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen.
Gibt es eine ökumenische Taufe?
Nein. Da die Taufe zugleich die Aufnahme in eine konkrete Kirchengemeinschaft ist, erfolgt sie immer innerhalb einer Konfession. Doch die christlichen Kirchen erkennen die Taufe anderer Konfessionen an.Gibt es eine Wiedertaufe oder Umtaufe?
Nicht im christlich, kirchlichen Sinn! Die Taufe ist im Verständnis der christlichen Kirchen und in der biblischen Überlieferung etwas Einmaliges und kann daher nicht wiederholt werden. Bei einem Wiedereintritt in die Kirche oder bei einem Kirchenwechsel wird nicht noch einmal getauft.Was ist eine Nottaufe?
Wenn ein ungetauftes Kind sehr krank ist und zu sterben droht, wird eine Nottaufe vorgenommen, damit es ganz gewiss zu Gott gehört. Diese Taufe kann jeder Christ und jede Christin durchführen.Ist eine Segnung statt einer Taufe möglich?
Manchmal wollen Eltern den Kindern die freie Entscheidung zur Taufe selbst überlassen. Das kleine Kind soll aber in einer gottesdienstlichen Handlung gesegnet werden.Kindersegnung ersetzt nicht die Taufe und führt nicht zur versprochen Gewissheit, zu Gott zu gehören. Segen empfängt das Kind in jedem Gottesdienst. In manchen Gemeinden werden die Kinder persönlich gesegnet, während die Erwachsenen das Abendmahl empfangen.
In welchem Alter sollte ein Kind getauft werden?
Meistens werden die Kinder im ersten Lebensjahr getauft. sind sehr mobil. Es kann sein, dass Kinder im zweiten Lebensjahr sich dagegen wehren, weil sie es nicht verstehen. Auch eine spätere Taufe ist möglich, z.B. wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt, was geschieht, so dass es sich später an seine Taufe erinnern kann.Was spricht für eine Kindertaufe?
Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes. In der Taufe nimmt Gott den Menschen ohne Bedingung an und gibt ihm seine Liebe. Dass der Mensch von Gott bedingungslos geliebt und angenommen ist, wird nirgends so deutlich wie in der Säuglingstaufe, da Babys noch nichts leisten können.Außerdem ist es ein verständliches Bedürfnis, dass Eltern wollen, dass ihr Kind zu Gott gehört und in seiner Hand geborgen ist.
Da Glaube keine vorausgehende Bedingung für die Taufe ist, aber zum Christsein gehört, bezeugen bei der Kindertaufe Eltern und Paten stellvertretend für das Kind den Glauben. Sie versprechen für den Täufling zu beten und ihm von Jesus Christus zu erzählen, in dessen Namen es getauft wird. Später in der Konfirmation bekräftigen die Jugendlichen selbst ihren Glauben an Jesus Christus.
Kann man sein Kind gegen den Willen des anderen Elternteils taufen lassen?
Gegen den Willen entweder des Vaters oder der Mutter ist die Taufe nur möglich, wenn dieser Elternteil nicht das Sorgerecht hat.Welche Unterlagen braucht man für die Taufe?
Sie brauchen die Geburtsurkunde. In der Regel bekommen Sie bei der Geburt Ihres Kindes eine Geburtsurkunde für religiöse Zwecke. Fürs Stammbuch gibt es eine Geburtsurkunde, auf deren Rückseite ein Vordruck ist, wo das Pfarramt die Taufe eintragen kann.Die Paten benötigen eine Patenbescheinigung ihres Pfarramts über die Berechtigung zum Patenamt.
Vater oder Mutter wenden sich an den Pfarrer, bzw. die Pfarrerin, um einen Termin für ein Taufgespräch und die Taufe zu vereinbaren.
Im Pfarramt bekommen Sie ein Formular zur Anmeldung der Taufe, das Sie dort wieder ausgefüllt abgeben. Sie finden das Anmeldeformular aber auch als PDF zum Herunterladen hier auf der Seite.
Zur Auswahl eines Taufspruches können Sie sich im Pfarramt eine Zusammenstellung von häufig gewählten Bibelsprüchen geben lassen.
Wer kann Pate oder Patin werden?
Alle getauften Christinnen und Christen, deren Kirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) angehören. Ein Pate sollte evangelisch sein. Evangelische Christen müssen konfirmiert oder mindestens 14 Jahre alt sein.Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat das Recht aufgegeben, Taufpate sein zu können. Daher reicht eine Taufbescheinigung nicht als Patenbefähigung aus, sondern wer Patin oder Pate werden will, muss eine Bescheinigung vorlegen, dass er einer christlichen Kirche angehört.
Was muss ein Pate oder Patin machen?
Die Paten versprechen im Taufgottesdienst für das Kind zu beten und den Eltern bei der christlichen Erziehung zu helfen, z.B. dem Patenkind biblische Geschichten vorlesen, es zum Kindergottesdienst begleiten und mit ihm über Glaubens- und Lebensfragen reden. An den Paten soll das Kind sehen wie ein Mensch in christlicher Verantwortung lebt.Wie lange ist man Pate oder Patin?
Eltern suchen sich einen Paten oder Patin aus ihrem Verwandten- oder Freundeskreis. In der Taufe wird diese Person von der Kirche zum Patenamt beauftragt. Dieses Amt endet mit der Konfirmation des Täuflings. Da der Konfirmand oder die Konfirmandin dann den Glauben an Jesus Christus selbst bekennt. Persönlich gewachsene Patenbeziehungen können selbstverständlich weiterhin gepflegt werden.Was ist ein Taufspruch?
Bei der Taufe wählen Eltern oder Paten oder der Pfarrer, die Pfarrerin einen Bibelvers für den Täufling aus. Dieser Vers ist ein Versprechen Gottes als persönlicher Zuspruch, der den Täufling durch sein Leben hindurch begleitet.Was kostet die Taufe?
Grundsätzlich ist die Taufe kostenlos. Denn die Taufe ist ein Sakrament, in dem wir Gottes Heilshandeln an uns spüren. Das ist für alle frei. Die entstehenden Kosten übernimmt die Kirchengemeinde. Nur ein besonderer Blumenschmuck oder ausgefallene musikalische Einlagen müssten bezahlt werden.Für Taufen von Kindern aus anderen Kirchengemeinden werden die Personalersatzkosten für die Mesnerin 33,-€ und für die Organisten 35,-€ in Rechnung gestellt.
Wer sorgt für den Schmuck der Kirche?
Meistens ist die Kirche mit Blumen geschmückt. Wenn ein besonderer Blumenschmuck gewünscht wird, kümmern sich darum die Eltern in Absprache mit dem Pfarramt.Wozu braucht man eine Taufkerze?
Sie ist nicht unbedingt erforderlich, aber nützlich zur Tauferinnerung. Sie kann jedes Mal am Tauftag angezündet werden. Diese Kerze ist verziert mit Taufsymbolen, häufig auch mit Taufdatum und Namen des Täuflings. Sie wird nach der Taufhandlung an der Osterkerze entzündet. Das ist ein Zeichen dafür, dass getaufte Christen ihr Lebenslicht von Christus haben und in seinem Licht leben.Wie soll der Täufling während der Taufe gekleidet sein?
Es gibt keine Kleidervorschrift. So bequem und dabei so festlich wie möglich. Traditionell ist die Farbe für die Taufe weiß, als Zeichen für die Reinheit des neuen Lebens.Darf während des Gottesdienstes fotografiert und gefilmt werden?
Ja, aber es soll unnötige Unruhe vermieden werden. Daher ist es gut wenn nur einer für die ganze Familie fotografiert. Beim Segen und beim Beten darf nicht fotografiert werden, da dies die Andacht stört.Sind noch weitere Fragen ungeklärt?
Vielleicht finden Sie eine passende Antwort im Internet unter: http://www.taufspruch.de . Dort sind weitere Links, oder schreiben Sie Ihre Frage an: meinefrage@ekd.de, oder fragen Sie Ihren Pfarrer, Ihre Pfarrerin.5. Taufsprüche
Freude
Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. | Lk 10, 20Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. | Rö 12, 12
Ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. | Jos 1, 9
Gebet
Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er’s euch geben. | Joh 16, 23Wer des Herrn Namen anrufen wird, der soll errettet werden. | Joel 3, 5
Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. | Dan 9, 18
Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten. | Ps 50, 15
Glaube
Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. | Mk 9, 23Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. | Joh 3, 36
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. | Joh 20, 29
Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. | 1. Joh 5, 4
Christus spricht: Dein Glaube hat dir geholfen; geh hin in Frieden. | Lk 7, 50
Gnade
Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen. | Jes 54, 10Die Gnade des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten. | Ps 103, 17
Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang. | Ps 90, 14
Gottes Wort
Des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss. | Ps 33, 4Selig sind, die das Gotteswort hören und bewahren. | Lk 11, 28
Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. | Mt 24, 35
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht. | Mt 4, 4
Hoffnung
Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir Menschen tun? | Ps 56, 12Wer auf den Herrn hofft, den wird die Güte umfangen. | Ps 32, 10
Der Herr ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen. | Ps 28, 7
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen. | Ps 37, 5
Leben
Ergreife das ewige Leben, dazu du berufen bist. | 1. Tim 6, 12Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben! | Joh 11, 25
Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. | Offb. 2, 10
Licht
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. | Joh 8, 12Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? | Ps 27, 1
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg. | Ps 119, 105
Liebe
Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. | Jer 31, 3Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. | 1. Joh 4, 16
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe. | Joh 13, 34
Nehmet einander an, wie Christus euch angenommen hat. | Rö 15, 7
Lasst uns nicht lieben mit Worten, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. | 1. Joh 3, 18
Segen
Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. | 1. Mose 12, 2Der Herr denkt an uns und segnet uns. | Ps 115, 12
Vertrauen
Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch. | 1. Petrus 5, 7Sei getrost und unverzagt und harre des Herrn. | Ps 27, 14
Es ist gut, auf den Herrn zu vertrauen und nicht sich verlassen auf Menschen. | Ps 118, 8
Der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen. | 5. Mose 4, 31
Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand. | Ps 73, 23
Weg
Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit. | Ps 86, 11Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. | Ps 23, 3
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. | Joh 14, 6
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. | Ps 23, 1
Zuversicht
Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. | Phil 4, 13Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. | Mt. 28, 18
Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. | Ps 121, 2
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. | Jes 43, 1
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, darum fürchten wir uns nicht. | Ps 46, 2+3