02. Dezember 2018: Neuer Kirchenvorstand in sein Amt eingeführt
Am 1. Advent wurde der neue Kirchenvorstand in sein Amt
eingeführt.
v. l: Sophie Buettner, Jens Günther, Dieter Pfeiffer,
Werner Obermeyer, Harald Roitner,
Christa Hermann, Inge Wißpeintner, Renate Pfeiffer
Vielen Dank allen, die durch ihre Beteiligung an der
Kirchenvorstandswahl gezeigt haben, dass ihnen unsere Gemeinde am
Herzen liegt. 42,1 % der Wahlberechtigten gingen in unserer
Gemeinde zur Wahl. Die höchste Beteiligung war bei den 16-20jährigen
mit 50%. In unserem Dekanat lag die Beteiligung bei 18,7% und in
ganz Bayern insgesamt bei 26,7%.
Vielen Dank allen, die durch ihre Kandidatur für den neuen
Kirchenvorstand Bereitschaft gezeigt haben, in der Gemeindeleitung
Verantwortung zu übernehmen. Auch wenn sie diesmal nicht gewählt
wurden, hoffen und bitten wir, dass sie sich weiterhin in unserer
Gemeinde einbringen.
Herzlichen Dank dem bisherigen Kirchenvorstand. Nicht mehr dabei
sind: Simone Geier, Manuela Scheuchl, Jürgen Terle und Manfred Lux.
Sie wurden feierlich von ihrem Amt entpflichtet. Die neuen
Kirchenvorstände versprachen einzeln mit Handschlag, dass sie
ihr Amt gemäß dem Evangelium von Jesus Christus führen, wie es in
der Heiligen Schrift und im Bekenntnis der Evang.-Luth. Kirche
bezeugt ist, dass sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen für
den Gottesdienst, für die pädagogischen, diakonischen, ökumenischen
und missionarischen Aufgaben der Gemeinde sowie für Lehre, Einheit
und Ordnung der Kirche.
Bitte unterstützen Sie unseren Kirchenvorstand wohlwollend und beten
Sie für ihn, dass er seinen Dienst mit Freude, mit der Kraft des
Heiligen Geistes im Namen Jesu gut tun kann. Danke!
Ihr Pfr. Johannes Hofer
14. Juli 2018: Ökumenischer Ausflug nach Augsburg
Der alle zwei Jahre stattfindende ökumenische Ausflug führte am 14.
Juli nach Augsburg. Die schwäbische Bezirkshauptstadt ist sicherlich
unzertrennlich mit der Kaufmannsfamilie Fugger verbunden. Doch nicht
minder interessant ist die abwechslungsreiche Kirchen- und
Reformationsgeschichte der drittgrößten Stadt Bayerns. Die
informative Kirchen- und Stadtführung am Vormittag trug dem
Ausflugsprogramm "Auf den Spuren der Reformation" entsprechend
Rechnung. Ausgangspunkt der Spurensuche nach einer knapp
3,5-stündigen Busfahrt war die evangelische St. Annakirche. Sie
beherbergt im Museum Lutherstiege eine Ausstellung, die sich
inhaltlich mit dem Disput Martin Luthers und der kath. Amtskirche
beschäftigt. Hier sollte im Jahre 1518 Martin Luther in Gegenwart
des von Rom gesandten Kardinals Cajetan seinen Thesen abschwören.
Kleiner Mönch gegen mächtigen Kardinal - also David gegen Goliath;
gesiegt hat der noch katholische Mönch Martin Luther. Eine
architektonische Besonderheit an der St. Annakirche ist die
„angegliederte“ katholische Fuggerkapelle. Wobei der Begriff Kapelle
irreführend ist bei Betrachtung der tatsächlichen Dimensionen dieses
Anbaus. Genutzt wird die Kirche überwiegend von evangelischen
Christen, gelegentlich findet dort aber auch ein katholischer
Gottesdienst statt. Auf praktisches Handeln gezielte Ökumene, wie
einfach kann es sein. Das wirft die Frage nach den
Nutzungsgewohnheiten bei uns von Marktkirche, katholischer
Pfarrkirche oder der Schlosskapelle auf.
Ausschnitt Deckenfresko in St. Anna: links katholisch,
rechts evangelisch
Über die katholische St. Moritzkirche, ebenso eine der ältesten
Kirchen Augsburgs und seit der aufsehenerregenden Innenrenovierung
ein Magnet für Ruhesuchende, ging es in die nun evangelische
Barfüßerkirche. Sie ist geprägt durch die fast vollständige
Zerstörung im 2. Weltkrieg und den nur im Chorraum durchgeführten
Wiederaufbau: das Verhältnis von Höhe zu Länge des Kirchenschiffes
verstört und beeindruckt zugleich.
Teilnehmer des Ausflugs in der Barfüßerkirche
Im Anschluss ging es zu Fuß durch die Innenstadt, entlang kleinen
Kanälen gespeist vom Lech, wo einst die Färber und Tuchmacher
arbeiteten und wohnten. Für das Mittagessen ging es dann vom Domplatz
aus mit dem Bus zum Riegele, einer Brauerei mit Wirtshaus direkt am
Hauptbahnhof. So gestärkt galt der nächste Programmpunkt dem in
direkter Nachbarschaft gelegenen Diakonissenhaus. Die vielfältigen
Einrichtungen und Geschichte dieses Hauses wurden uns von dessen
Rektor Hr. Heinrich Götz vorgestellt. Er war sichtlich von der
Ortenburger Besuchsgruppe angetan, verbrachte er doch als junger
evangelischer Pfarrer etliche Jahre in unserer Gegend. Ein
Pfarrausflug ohne Gebet, geht das? Nein. Für eine kurze meditative
Andacht versammelten wir uns in der Mutterhauskirche.
Der letzte Programmpunkt galt der Fuggerei in der Jakoberstraße.
Hier konnte jeder individuell oder in kleinen Gruppen die weltweit
erste Sozialsiedlung erkunden. Die Stadt in der Stadt, dessen
Gründung in die frühe Mitte des 16. Jahrhunderts datiert, ist bis
heute in Stiftungsbesitz und bietet derzeit ca. 150 sozial
bedürftigen Menschen eine Wohnung. Erstaunlich, anderswo werden
gemeindliche Sozialwohnungen aus diversen Gründen veräußert.
Sicherlich einen Abstecher wert war die kleine aber feine Gastronomie
im Eingangsbereich der Fuggerei, genannt "Die Tafeldecker".
Leben in der Stadt oder doch auf dem Land? Ein Reihenhaus in der
Fuggerei
Nach einem erlebnisreichen Tag brachte uns ein Bus der Fa. Dobler
sicher zurück in unsere Ortenburger Heimat. Dank gilt es zu sagen
den Organisatoren, u. a. Pfarrer Sabine und Johann Hofer und an Frau
Christa Herrmann, die mit der genialen Idee Kaffee und Kuchen
vorzubereiten, die beiden Pausen während der Fahrt versüßte. Danke.
21. Mai 2018: Pfingsten - ein Aufbruch!
Dekan Dr. Bub hält Gottesdienst in der Schlosskapelle und beruft
Richard Hasenöder als Prädikanten
Richard Hasenöder ist neuer Prädikant in unserer Gemeinde. Seine
Installation erfolgte im Rahmen des Gottesdienstes am Pfingstmontag,
den Dekan Dr. Wolfgang Bub in der Schlosskapelle hielt.
Das Ereignis ließ die Pfingstgeschichte ganz konkret werden.
Prädikantinnen und Prädikanten sind Menschen, die sich neben ihrem
Beruf ehrenamtlich in der Evangelischen Kirche engagieren. Nach
ihrer Ausbildung werden sie von der Kirche zur öffentlichen
Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung berufen. Sie gestalten
dann die Gottesdienste mit eigener Predigt und können - wenn das in
der Gemeinde gebraucht wird - auch Abendmahlsfeiern leiten.
Richard Hasenöder, der familiäre Bindungen nach Ortenburg hat, und
der für sich und seine Frau das Luisenthal als Altersruhesitz
gewählt hat, hatte bereits in seiner früheren Gemeinde, der
Landeskirchlichen Gemeinschaft in Wunsiedel, Bezirk Marktredwitz
als Prediger gewirkt.
Nun soll diese Beauftragung hier in Ortenburg wieder aufleben.
Seine Predigt zum Thema „Pfingsten – ein Aufbruch“ leitete der Dekan
mit einem Vers des katholischen Priesters und Dichters Lothar
Zenetti ein:
„Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Kirche. Sie
werden antworten: Die Messe.
Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Messe. Sie
werden antworten: Die Wandlung.
Sag hundert Katholiken, dass das Wichtigste in der Kirche die
Wandlung ist. Sie werden empört sein: Nein, alles soll so bleiben,
wie es ist.“
Auch in der evangelischen Kirche habe erst kürzlich die bayerische
Landessynode vom „Themoskannenprinzip“ gesprochen und damit eine
Kirche gemeint, die es innen warm und kuschelig habe, von der Wärme
aber nichts nach außen dringen lasse. Gemeinden aber, so der Dekan,
ob katholisch oder evangelisch, die Angst vor Veränderung hätten,
müssten verkümmern zu einem rückwärtsgewandten Erinnerungsverein.
Eine Wandlung könne nur geschehen, wenn der Geist Gottes die
Menschen ergreife.
Viele Katholiken, allen voran Papst Franziskus hätten erkannt, dass
Wandlung, auch in der Ökumene, nötig ist. Und doch gebe es nach wie
vor viele, auch unter Evangelischen, die am liebsten möchten, dass
alles so bleibt, wie es ist.
Mit großem Interesse habe er in den letzten Wochen die Leserbriefe
über die Zulassung von evangelischen Ehepartnern zur Eucharistie
gelesen. Bei vielen habe er Angst vor Veränderung aber bei einigen
auch Abwertung der anderen Position gespürt. Wenn geschrieben werde,
dass bei den Protestanten die Hostie nur ein Zeichen sei für
Christus – dann ist das abwertend, ja schlichtweg falsch. Und wenn
jemand sage, dass es in der Frage der Zulassung oder Nichtzulassung
von Protestanten darum gehe, die Eucharistie vor einer Banalisierung
zu bewahren, dann könne das schon auch als Vorwurf verstanden werden,
als würden Protestanten mit ihrem Abendmahlsverständnis die
Eucharistie banalisieren.
In der Pfingstgeschichte werde sichtbar, dass der Geist Gottes von
außen komme. Es sei eben nicht der Geist der Versammelten, aber er
beginne dort zu wirken, wo mehrere Menschen im Namen Jesu
zusammenkommen. Dieser Geist packe die Menschen in ihrem Innersten
und führe nach außen. Der Dekan wörtlich: „Er macht den Christen
Beine, dass sie nicht für sich bleiben. Er öffnet ihnen den Mund,
so dass sie anfangen, von Christus zu erzählen und öffentlich Gott
zu loben.“
Bild: PNP-VA, Scholz
25. März 2018: Konfirmationsjubiläum
Wir haben Ortenburger Jubelkonfirmandinnen besucht. Lebendig und
anschaulich haben sie uns einen Rückblick in “ihre Zeit“ gewährt.
Lina Finkenkeller (94) und Hertha Schießl (94) wurden vor 80 Jahren
zusammen mit 33 weiteren in Ortenburg konfirmiert. Eichenkonfirmation
wird dieses sehr seltene Ereignis genannt.
Traditionell fanden Konfirmationen früher am Palmsonntag statt, im
Jahr 1938 jedoch, ein Jahr vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges
wurde das Fest um eine Woche auf Ostern verschoben, weil die
Nationalsozialisten sich an Palmarum mit einer fragwürdigen
Volksabstimmung die nachträgliche “Legitimation“ für den “Anschluss“
Österreichs geben ließen.
Lina Finkenkeller (94) ist auf dem elterlichen Bauernhof in
Steinkirchen aufgewachsen.
Kirchgang war in ihrer Generation keine Frage sondern eine
Selbstverständlichkeit. „Es fiel sofort auf, wenn eine Familie im
Gottesdienst in Steinkirchen nicht anwesend war.“
Zum Kirchgang in Ortenburg (Marktkirche) musste man etwas länger
laufen, ging aber in Gemeinschaft mit der Familie oder mit
Gleichaltrigen.
Lina Finkenkellers Oma war im Alter bettlägerig und wurde regelmäßig
vom Pfarrer besucht. Lina Finkenkeller erinnert sich lebhaft daran,
dass die Kinder dem Pfarrer hinterherschlichen und von der Treppe
aus und in gebührendem Abstand zum Geschehen leise mit in das
Vaterunser des Pfarrers einstimmten.
Auch an ihre Konfirmation hat sie sehr genaue Erinnerungen. Nach einem
Jahr Vorbereitung als Präparandin und einem weiteren als Konfirmandin
wurde das im Konfirmandenunterricht Gelernte vor der versammelten
Gemeinde vom Pfarrer überprüft. Das “Examenskleidl“ hatte ihr die
Patin geschenkt. Das schwarze Konfirmationskleid stammte von der
ältesten Schwester. Ihre Feier war besonders klein gehalten, weil die
Mutter im Krankenhaus lag. Bescheiden waren auch die Geschenke. „Auf
jeden Fall kein Geld“, so die Jubilarin mit einem Augenzwinkern,
stattdessen das erste eigene Gesangbuch und Taschentücher.
Und dann holt sie einen kleinen Karton aus dem Nebenzimmer, Inhalt:
Konfirmationskranzl, schwarze Haarschleiferl, schwarze Strümpfe und
schwarze Handschuhe. Orignalaufschrift der Schachtel: Myrthenkranz zu
3,20 Mark.
Auch heute noch wird für Konfirmandinnen und Konfirmanden ein
Konfirmationsspruch ausgesucht, der die Menschen ein Leben lang
begleitet und für viele zum „Lebensmotto“ wird. Der Vers für Lina
Finkenkeller lautete: Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine
Last auf, aber er hilft uns auch. (Psalm 68,20).
Hertha Schießl (94) war die Älteste von drei Kindern. Ihr Vater,
Siegfried Zeuner, war Postbeamter.
Für unseren Besuch hat die Jubilarin Schwarz-Weiß-Fotos bereitgelegt.
Ihr Konfirmationskleid stammte von der Kusine. Sie erinnert sich an
eine Sammeltasse als Geschenk und an eine Geldbörse (natürlich ohne
Geld). Gefeiert wurde im kleinen Kreis zu Hause mit Familie und
Paten.
Ein besonderes Ereignis im protestantischen Ortenburg war natürlich
auch das Reformationsfest, zu dem die Konfirmanden noch einmal in
ihrem Konfirmationsgewand erschienen.
Dass man am Sonntag mit den Eltern zum Gottesdienst ging, war natürlich
auch im Hause Zeuner ebenso selbstverständlich wie die Anordnung, dass
die Kinder zum Abendläuten zu Hause sein mussten. „Nicht nur die
Konfirmation, sondern der Glaube in meinem Leben war wichtig und hat
uns Orientierung und Halt gegeben“, sagt Hertha Schießl, die immer noch
mit der Schwester Elfriede in ihrem Elternhaus lebt.
Ihr Konfirmationsspruch lautete: Seid stark in dem Herrn und in der
Macht seiner Stärke. (Epheser 6,10)
Zeitgleich mit der Konfirmation endete für die meisten die achtjährige
Volksschulzeit. Hertha Schießl wechselte anschließend auf die
Handelsschule in Passau. Um fünf Uhr fuhr der Zug aus Ortenburg
ab.
Lina Finkenkeller besuchte die Haushaltungsschule im Damenstift in
Osterhofen und arbeitete dann zunächst in Ambach am Starnberger See
“beim Bierbichler“ und später mehr als 30 Jahre in einem Privathaushalt
in der Schweiz.
Auch für Pfarrer Sabine und Johannes Hofer und die Ortenburger
Kirchengemeinde ist das alljährliche Konfirmationsjubiläum ein
besonders festliches und bewegendes Ereignis. Nach 10, 25, 50, 60
Jahren und dann alle 5 Jahre werden die Konfirmandinnen und
Konfirmanden eingeladen. Es ist eine Wiedersehensfeier aber vor allem
ein Ereignis der Glaubensvergewisserung. Noch einmal treten die
Konfirmandinnen und Konfirmanden zum Altar und erfahren den
kirchlichen Segen.
Im Alter werde der deutlich höher wertgeschätzt, so Pfarrer Johannes
Hofer, und das auch mit dem Blick nach vorne, „für den kürzer werdenden
Weg, der mir noch bevorsteht.“
Und für die Gemeinde sind die Jubilare Vorbilder für Festigkeit im
Glauben.
-ke
31. Oktober 2017: Ein Reformationsgottesdienst für alle Generationen
in der Schlosskapelle
Schön, dass Ortenburg ein Schloss hat. So kann man gut vermitteln,
was gemeint war, als Luther das Erkennungslied der Protestanten
“Ein feste Burg ist unser Gott“ geschrieben hat: ein Trostlied und
ein Mutmacher gegen alle Glaubenszweifel. Es stand im Zentrum des
Reformationsgottesdienstes unter dem Motto „Zwischen Angst und
Zuversicht“:
Ein sehr gut besuchter Festgottesdienst für alle Generationen wurde
es. Auch viele Gäste aus dem Dekanat, von weiter her und aus der
katholischen Pfarrgemeinde waren gekommen. Nach einem Anspiel zu
“Luther auf der Burg“ und dem Choral “Ein feste Burg“ verließen
Kinder und Jugendliche die Schlosskapelle. Im Empfangszimmer
begegnete den Kinder „Martin Luther auf der Wartburg“ im
Schattenspiel. In ehemaligen Pensionsräumen konnten Jugendliche das
Geheimnis der Luther-Exitrooms lüften, indem sie Indizien suchten,
Hinweise kombinierten und Codes knackten.
Für die Erwachsenen lieferte die Dialogpredigt (Pfarrerin Sabine
Hofer und Pfarrer Johannes Hofer) Gefühle und Informationen zum
“Jingle der Reformation“ (Erkennungsmelodie). Vielfach ist der
Choral “Ein feste Burg ist unser Gott“ von Militaristen missbraucht
worden, im deutsch-französischen Krieg (1870/71) über Kaiser Wilhelm
II (1914) bis hin zu den Deutschen Christen im Nationalsozialismus.
Dabei scherten sich diese “Umdeuter“ nie um den geschichtlichen
Zusammenhang: Luther wähnte sich nämlich in der apokalyptischen
Endzeit, in der sich Gott und Teufel einen kosmischen Kampf liefern.
Gott und Christus streiten für das Gute, Christus bringt den
"altbösen Feind" zu Fall - "ein Wörtlein kann ihn fällen". Der
Gläubige bleibt passiver, staunender Beobachter. Mit dem Choral
schuf Luther eine Nachdichtung zu Psalm 46: "Gott ist unsere
Zuversicht und unsere Stärke". Text und Melodie stammen von ihm. Mit
seinem Lied rief Luther den Kirchgängern zu: Bleibt ehrbar, haltet
die Füße still und vertraut allein auf Gott.
Im Anschluss an den Festgottesdienst traf man sich im Innenhof.
Angesichts der Witterung waren die heiße ungarisch-bayerische
Luthersuppe ökumenisch und generationsübergreifend gekocht und der
heiße Tee besonders nachgefragt. Bei den Kindern fand das
Stockbrotgrillen über der Feuerschale großen Anklang und die
Lutherkekse waren schnell vergriffen.
Für die Evangelische Kirchengemeinde in Ortenburg geht mit vielen
Veranstaltungen ein Jubiläum der besonderen Art zu Ende. Das
Jubiläum hat der Gemeinde viele Begegnungen beschert, grenz- und
konfessionsübergreifend. Daran gilt es weiter zu arbeiten. Christus
hat uns zur Freiheit befreit. Lassen wir die Gesprächsfäden nicht
abreißen!
17. Oktober 2017: Gottesdienst und Ausstellungseröffnung zum Ortenburger Reformationstag
Die Ortenburger feiern nicht nur das große Jubiläums-Reformationsfest
am 31. Oktober, sondern auch den 17. Oktober. Damit erinnern sie an
den ersten evangelischen Gottesdienst, den Graf Joachim von
Orttenburg 1563 in seiner Grafschaft hat halten lassen. Mit einem
Abendgottesdienst und der Ausstellungseröffnung „Glauben hat viele
Gesichter“ wurde der Ortenburger Reformationstag gewürdigt.
Im Glauben vereint: Die Ortenburger erinnern traditionell an den
ersten evangelischen Gottesdienst, der am 17. Oktober 1563 in der
Grafschaft von Graf Joachim von Orttenburg abgehalten wurde.
Foto: Gustav Bachmeyer
Es gebe zwar immer noch Spuren der Reformation, so Pfarrerin Sabine
Hofer, eine Marktkirche, eine Schlosskapelle, auch eine Evangelische
Realschule mit Internat und einen Evangelischen Kindergarten aber:
„Was hat das heute noch inhaltlich mit uns zu tun? Ist uns Glaube
heute noch wichtig?“ Mit ihrem Mann, Pfarrer Johannes Hofer, hatte
sie festgelegt, auf eine Predigt zu verzichten und stattdessen
Menschen aus der eigenen Gemeinde zu Wort kommen zu lassen. Martin
Luther selbst habe gefordert, dass jede und jeder, der das Wort
Gottes hören und lesen könne, auch davon sprechen solle.
„Priestertum aller Gläubigen“ nannte er das.
Talkrunde vor dem Altar: Frieder Kahlert (v.l.), Helga Kahlert,
Sabine Hofer, Tanja Schuler, Hiltrud Hasenöder, Klaus Jeggle und
Julian Krempl.
Foto: Ingomar Reimer
So versammelten sich vor dem Altar in gemütlichen Runde sechs
Gemeindemitglieder und die Pfarrerin, um von ihrem ganz persönlichen
Glauben zu erzählen. Es hatte etwas von einer Talkrunde, als etwa
Klaus Jeggle (66), der in der Familienchronik evangelische Wurzeln
bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen konnte, erzählte, wie ihn
das Liebesgebot (1. Korinther 13) sein Leben lang begleitet: Nun
aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist
die größte unter ihnen.
Frieder Kahlert (59), „evangelisch durch die Muttermilch“, erinnerte
an seine persönliche Rebellion in jungen Jahren, als er froh gewesen
war, endlich Ortenburg verlassen und nach München ziehen zu dürfen.
Leuchtendes Vorbild in Glaubensfragen sei ihm aber immer seine
Mutter gewesen, die nun erleben dürfe, dass sich auch die
Enkelkinder in ihrer evangelischen Kirche heimisch fühlen.
Helga Kahlert (84) liebt die Kirchenmusik - an diesem Abend sorgten
Kirchenmusikdirektor Ralf A. Franz an der Orgel und der Ortenburger
Posaunenchor, dirigiert von Rüdiger Blasius—Pangritz dafür.
Respektvoll redet sie von ihrem Vater, der in nationalsozialistischer
Zeit ein treuer Freund des damaligen Pfarrers Dr. Adolf Hardte
gewesen war, ein glaubwürdiger Geistlicher, der für seine mutige
Kritik an der NS-Ideologie bekannt gewesen war.
Julian Krempl (22) ist aktuell kein Kirchgänger, er suche seine Ruhe
eher in der Natur, auf der Jagd, in der Landwirtschaft oder unter
Freunden. Seine christliche Haltung sei jedoch geprägt durch
„fantastische Ortenburger Konfirmandenarbeit“.
Hiltrud Hasenöder (63) hat für sich eine neue Art gefunden, den
Glauben zu leben. Dadurch empfindet sie große Freiheit.
Tanja Schuler (36) wurde nach dem Grund für ihre ansteckende
Fröhlichkeit gefragt und bekannte, dass sie über die verschiedenen
Etappen ihres Lebens gutes Geleit erlebt habe: „Wenn ich Hilfe
brauchte, habe ich sie auch erhalten.“
Mit diesen persönlichen Zeugnissen wurde der Gemeinde ein
Vorgeschmack auf die anschließende Vernissage gegeben, mit der die
Ausstellung „Glauben hat viele Gesichter“ im Kantorhaus eröffnet
wurde. 50 Ortenburger Persönlichkeiten zwischen zehn und 96 Jahren
hatten sich hierfür fotografieren lassen und schriftlich die zwei
Fragen beantwortet: „Was hat dich in deinem Glauben geprägt?“ und
„Was ist dir wichtig?“
Aufmerksame Zuhörer, volle Kirche - Foto: Ingomar Reimer
Von Besuchern konnte man hören, dass sie gespürt haben, wie so eine
bunte Evangelische Gemeinde zusammengewachsen sei. Das Projekt zeige
ein soziales Netzwerk, das auch für die Zukunft Wurzeln gebe.
Geöffnet ist die Sonderausstellung jeweils sonntags nach dem
Gottesdienst, 11 bis 12:30 Uhr, nach Vereinbarung im Pfarramt,
08542/7526, oder bei Helma Preitauer, Kreppe 4.
16. Oktober 2017: Kunstprojekt Marktkirche
Das 500. Reformationsjubiläum, einmalig ein bundesweiter gesetzlicher
Feiertag, rückt näher. Bis zum 31. Oktober gibt es im evangelischen
Dekanat Passau noch eine Vielzahl von Veranstaltungen. Dazu zählt
auch ein besonderes Kunstprojekt, das als meditative Andachtsreihe
nacheinander in 15 verschiedenen Kirchen des Dekanatsbezirks zu
erleben ist. Am Montag waren die Ortenburger in ihre Marktkirche
eingeladen.
Der namhafte und vielfach ausgezeichnete Konzeptkünstler Hubert Huber
(u.a. Kulturpreisträger 2016 im Bezirk Niederbayern) hatte sich dazu
mit einem Team eine Lichtinstallation ausgedacht. Thema war die erste
der 95 Thesen, mit denen Martin Luther die damaligen Missstände und
den Ablasshandel in der Kirche angeprangert hatte: „Als unser Herr
und Meister Jesus“ Christus sagte: ‚Tut Buße, denn das Himmelreich
ist nahe herbeigekommen‘, wollte er, dass das ganze Leben der
Glaubenden Buße sei.“
Die Ortenburger Gemeinde erwartete eine abgedunkelte Kirche, die in
ein zartes violettes Licht gehüllt war. Die Farbe Violett, so erfuhr
man, steht für Buße und damit auch für Wandel und Übergang, für
Sehnsucht nach Leben und Licht und für Neubesinnung.
Pfarrerin Sonja Sibbor-Heißmann, Passau, und Kirchenvorstand Harald
Roitner, Ortenburg, hatten ihre Texte in drei Abschnitte aufgeteilt,
eine knappe Skizze der Zeit vor der Reformation, die Beschreibung
der Reformation als Umkehr und die Deutung dieser Umkehr als
Hinwendung zu den Menschen.
„Die Kirche“, so hatte Dietrich Bonhoeffer, einer der großen Christen
des 20. Jahrhunderts, geschrieben, „ist nur Kirche, wenn sie für
andere da ist“.
Ohne die Hinwendung zu Christus allerdings reduziere man Kirche auf
„einen Verein für soziales und politisches Engagement“.
Wichtig und wesentlich für den komplexen und komprimierten Inhalt
war auch das Element Stille. In den Pausen war Zeit zum Nachdenken,
unaufdringliche kreative Projektionen von kurzen Textsequenzen und
Bildern regten zusätzlich an.
Und schließlich das Element Musik: Familie Orttenburger (Vater
Andreas, Kontrabass, Mutter Brigitte Harfe und Gitarre sowie Tochter
Anna, Harfe) begleitete die Choräle und Tochter Anna glänzte mit
zwei Solostücken.
In einem vierten und letzten Teil der Andacht wurde die Gemeinde
aufgefordert, sich auf den Weg der Umkehr zu begeben und dazu mit
Leuchtern beschenkt, die man zu den Menschen bringen solle.
Mit dem Projekt war es gelungen, in knapper aber wesentlicher
Zusammenfassung das Reformationsereignis in Erinnerung zu rufen,
nicht wertend, eher beschreibend - aber im Ergebnis richtungsweisend
für die Christen.
9. April 2017: Konfirmationsjubiläum
Konfirmation und Konfirmationsjubiläum sind besondere Ereignisse
für evangelische Christen. Noch nie zuvor konnten bei einem
Jubiläum in Ortenburg gleich fünf Jubilare ihrer Konfirmation vor
75 Jahren gedenken. Soviele Kronjuwelenjubilare hatte wir noch nie
in einem Jahr. Aus einigen Familien waren heuer gleich mehrere
Jubilare. Z.B. Herr Wiesinger feierte Kronjuwelene Konfirmation und
seine Frau Gnadene Konfirmation. Frau Hubner durfte ihre
Kronjuwelene Konfirmation erleben und ihre Tochter war bei den
Goldenen dabei und auch bei Familie Schricker gab es eine
Generationen übergreifende Feier, ein diamantenes und ein silbernes
Jubiläum.
Die Kirchengemeinde gratuliert allen Jubilaren und wünscht Ihnen
für Ihren weiteren Lebensweg, dass Gott, Vater, Sohn und Hl. Geist
ihnen seine Gnade gibt, Schutz und Schirm vor allen Bösen ist und
sie bewahrt zum Ewigen Leben.
Kronjuwelene Konfirmation (vor 75 Jahren)
Gnadene Konfirmation (vor 70 Jahren)
Eiserne Konfirmation (vor 65 Jahren)
Diamantene Konfirmation (vor 60 Jahren)
Goldende Konfirmation (vor 50 Jahren)
Silberne Konfirmation (vor 25 Jahren)
7.-9. Mai 2016 - Drei Tage Konfirmation - wie ein fröhlicher Kirchentag
Diese festliche fröhliche Konfirmation werden die 9 Konfirmandinnen
und 5 Konfirmanden aus Ortenburg sicher nicht so leicht vergessen.
Bereits am Abend zuvor hatten sie zusammen mit ihren Familien und
ihren “Konfileitern“ einen Beichtgottesdienst zum Thema „Guter Wein
in saubere Gläser“ und das gemeinsame Abendmahl gefeiert. Dabei war
zu spüren, dass Beichte nicht altbacken sein muss, sondern
erfrischend und wohltuend sein kann. Ein mit Gas befüllter
Herzluftballon demonstrierte anschaulich, dass Gottes Geist uns
Liebe und Kraft gibt, die uns nach oben zieht wie Helium einen
Luftballon.
Am Montag trafen sich die Konfirmierten zum gemeinsamen Konfi-Brunch.
In einer Abschlussandacht in der Marktkirche bekamen sie ihre
Urkunde mit den Konfisprüchen überreicht. Obwohl sich viele
weiterhin im Jugendtreff sehen und viele als Konfileiter
weitermachen wollen, war es doch ein sehr emotionaler Abschied für
alle.
20. März 2016: Konfirmationsjubiläum an Palmsonntag
Silberne, Goldene, Diamantene und Eiserne Konfirmanden reisten
teilweise aus Frankfurt, Nürnberg oder München an, um sich an ihre
Konfirmation in Ortenburg vor 25, 50, 60 oder 65 Jahren zu erinnern,
ihr Versprechen zu erneuern und den Konfirmationssegen erneut
zugesprochen zu bekommen. Pfr. Johannes Hofer ermutigte mit
Matthäus 6,33: Trachtet zuerst nach Gottes Reich und nach seiner
Gerechtigkeit, so wird euch alles andere - was ihr zum Leben braucht
- zufallen!
Goldende Konfirmation (vor 50 Jahren)
Diamantene Konfirmation (vor 60 Jahren)
Eiserne Konfirmation (vor 65 Jahren)
26.2. bis 28.3.2016: Gemeindepraktikantin Julia Vosswinkel
Mein Name ist Julia Vosswinkel und ich studiere gerade in meinem
zweiten Semester Evangelische Theologie an der Augustana-Hochschule
in Neuendettelsau. Aufgewachsen bin ich in Ingolstadt. Dort habe ich
bereits viel Erfahrung in der Jugendarbeit, Gremienarbeit und der
Arbeit in Krankenhäusern und Altenheimen machen können.
Theologie studiere ich, weil ich Freude am Umgang und der Begleitung
von Menschen habe und denke, dass man im Gespräch über seinen Glauben
auch gut in Kontakt miteinander kommen kann.
Nun habe ich also die Chance, auch außerhalb meiner Heimat und mit
den neuen Prägungen durch meine theoretische Ausbildung, Erlebnisse
zu machen. Ich finde es toll, dass ich in den nächsten vier Wochen
bei Ihnen in der Gemeinde mitlaufen und an vielen Aktionen und
Gesprächen teilhaben kann.
Darauf freue ich mich sehr, sprechen Sie mich gerne an.
Julia Vosswinkel
In unserer Laurentiuskirche in Steinkirchen haben wir eine besonders
klangschöne, historisch wertvolle Ehrlich-Orgel aus dem Jahr 1842.
Im Laufe der vergangenen Jahre gab es immer wieder kleinere Probleme
mit der Orgel. Teilweise konnte man nicht mal mehr Choräle spielen,
weil die Windversorgung beinahe zusammengebrochen ist. An mehreren
Stellen verliert die Ehrlich-Orgel Wind. Die undichten Stellen
wurden notdürftig repariert - eine Lösung zum Übergang, aber nicht
auf Dauer, so dass wir nicht darum herumkommen, die Orgel in
Steinkirchen zu restaurieren.
Auch in unserer Marktkirche haben wir eine wertvolle schön klingende
historische Orgel aus dem Jahr 1903 aus der Werkstatt G.F.
Steinmeyer in Oettingen. Anders als die mechanische Orgel in
Steinkirchen funktioniert die Steinmeyer-Orgel in der Marktkirche
pneumatisch. Heuler an den Windladen sorgen immer wieder für
Misstöne, poröse Dichtungen verursachen zunehmend Blasgeräusche am
Spieltisch. Jährlich müssen wir immer wieder hunderte von Euro
aufwenden, um die Missstände interimsmäßig zu beheben. Eine
grundlegende Restaurierung und Reinigung ist unumgänglich.
Zwei wertvolle historische schön klingende Orgeln und zwei
unmittelbar anstehende Reparaturmaßnamen. Nach ersten Schätzungen
müssen wir mit über 100.000 Euro für beide Orgeln rechnen.
26. September 2015: Konfikurs 2015/16
Am 26.09. war der erste Konfitag der neuen Konfigruppe. Wir vom
Konfiteam freuten uns schon auf die neuen Konfis. Durch die
angenehme und lockere Stimmung haben wir uns schnell besser
kennengelernt und auch gut verstanden. Ich freue mich schon
sehr darauf, gemeinsam Gott näher zu kommen, das neue Konfi-Jahr
gemeinsam mit den anderen zu verbringen und zu einer Gemeinschaft
zusammen zu wachsen.
Kathi Meyerhofer
Konfigruppe 2015/16
Konfileiterteam
28. Juni 2015: Eichenfest und Kindergartensommerfest
Eichenfest und Kindergartensommerfest wurden traditionell mit
einem “Open Air Familiengottesdienst“ begonnen. Pfarrerin Hofer
hatte zum Thema “Himmelslicht“ Lichtgeschichten aus der Bibel
ausgesucht: Die Schöpfung, Ostern und das Licht der Ewigkeit.
Einmal mehr brachten sich hierbei die Kindergartenkinder ein,
die sich auch im Rahmen ihres Jahresthemas mit “Licht“ beschäftigt
hatten.
Sie führten später in der Kirche eine bezaubernde Choreographie zum
Kaleidoskop auf. Mit verschiedenen Requisiten in unterschiedlichen
Farben, erzeugten sie in sich ändernden Tanzformationen ein Licht-
und Farbenspiel. Untermalt von Musik, mit Tüchern. Luftballons oder
Reifen und mit farbigen Textilien erzeugten die Kinder vielfältige
Muster.
Am Nachmittag luden sie zusammen mit ihren Erzieherinnen zu Spielen
im Garten ein und führten eindrucksvolle Tänze vor, die z.B. an die
farbigen Teilchen im Kaleidoskop erinnerten.
Speis und Trank und vor allem Gelegenheit zum Gespräch gab es wieder
im “malerischen Biergarten“ unter der Eiche.
Den Abschluss gestaltete der Posaunenchor mit einem Konzert.
28. Juni 2015: Evangelischer Posaunenchor spielte für krebskranke
Kinder
Der Evangelische Posaunchchor Ortenburg hat zum Abschluss des
diesjährigen Eichenfestes einen beeindruckenden Nachweis seines
musikalischen Könnens abgeliefert.
Unter der Leitung von Chorleiter Rüdiger Blasius-Pangritz gab es für
die zahlreichen Zuhörer in der Marktkirche ein buntes Konzertprogramm
mit alten und neuen, geistlichen und weltlichen Stücken. Darin
spiegele sich, so der Chorleiter, auch die Wirklichkeit des Chores,
der nicht nur die kirchenmusikalische Begleitung von Gottesdiensten
übernehme, sondern auch bei Geburtstagen, Gemeindefeiern,
überregionalen Bläsertreffen und zu festlichen Anlässen
auftrete.
Eröffnet wurde mit einem Prelude von M.A.Charpentier aus dem 17.
Jahrhundert, das heute besser als „Eurovisions-Fanfare" bekannt ist.
Ein besonderes Klangerlebnis bot das Unterstimmenquartett mit
Barbara Blasius und Rüdiger Blasius-Pangritz (Posaune) sowie mit
Felix Pfeiffer und Elisabeth Biskupek (Horn). Gekonnt trugen die
Bläserinnen und Bläser die Korunovacui-Fanfare, ein Madrigal und das
Volkslied Integer Vitae vor. Im Anschluss gab es traditionelle
Volkslieder und Choräle und für die Gemeinde auch Gelegenheit zum
Mitsingen.
Nach dem „Tango aferrado"; „Today, Tomorrow And Every Day",
„Best Memories" und zum Abschluss dem bekannten „Highland Cathedral"
gab es lang anhaltenden Beifall.
Der Ortenburger Posaunenchor besteht seit 1961. Posaunenchöre in
Deutschland gehören zu den ältesten Laienbewegungen in der
Evangelischen Kirche. Der sonntägliche Auftritt war zugleich auch
die Erfüllung eines Geburtstagswunsches eines Gründungsmitglieds.
Es hatte angeregt, mit einem solchen Konzert an Krebs erkrankte
Kinder und Jugendliche sowie deren Familien zu unterstützen.
Das Sammelergebnis von 600 Euro wurde daher an den Verein zur
Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder Ostbayern e.V.
(VKKK Ostbayern e.V.) überwiesen.
19. Juni 2015: Besuch des Passauer Bischofs in unserer Gemeinde
Im Rahmen seines Dekanatsbesuchs im Kath. Dekanat Vilshofen hat
Bischof Dr. Stefan Oster SDB auch “die Evangelischen“ in Ortenburg
besucht. In der Marktkirche gab Pfarrerin Hofer einen Abriss über
die wechselvolle Geschichte der evangelischen Enklave und der
Kirchengemeinde, besonders aus der gräflichen Zeit. Freudig folgte
man dort dem Vorschlag des Bischofs, gemeinsam den Choral „Lobe den
Herrn“ anzustimmen.
Nach einem kurzen Abstecher in den Evangelischen Kindergarten gab
es im Anschluss einen Gang durch die Ausstellung “450 Jahre
Reformation in Ortenburg“. Engagiert wurde dabei das Thema,
“die Freiheit aus evangelischer Sicht“ erläutert.
Im Gemeindesaal schließlich hatte Bischof Oster dann Gelegenheit,
zahlreiche Vertreter aus dem Alltag einer evangelischen
Kirchengemeinde kennenzulernen. Stellvertretend für mehr als 100
aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Gemeinde waren
Frauen und Männer aus der Asylarbeit und Senioren, Vertreter des
Kirchenvorstandes und von der Kirchenmusik erschienen sowie Mädchen
und Jungen aus der Kindergottesdienst- und Konfirmandenarbeit.
Vor der Marktkirche hinten von links Dekanatsratsvorsitzende
Anna-Katharina Heumann; Pfarrer Anton Spreitzer; Dekan Christian
Altmannsperger; Pfarrer Johannes Hofer; vorne Bischof Dr. Stefan
Oster SDB; Pfarrerin Sabine Hofer
Vor dem historischen Ortenburger Abendmahlskelch von links
Dekanatsratsvorsitzende Anna-Katharina Heumann; Pfarrer Anton
Spreitzer; Pfarrer Johannes Hofer; Pfarrerin Sabine Hofer; Bischof
Dr. Stefan Oster SDB
Die Gäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der
Gemeinde
17. Mai 2015: Konfirmation - Glaube braucht Training
Am Sonntag Exaudi (Erhöre) haben heuer 9 Konfirmandinnen und
Konfirmanden in der Evangelischen Marktkirche Ortenburg ihren
Glauben vor der Gemeinde bekräftigt und den kirchlichen Segen
empfangen.
Konfirmiert wurden (in alphabetischer Reihenfolge):
Fugmann, Lukas, Würding; Holzeder, Johannes, Ortenburg;
Hubner, Sebastian, Königbach; Kahlert, Floris, Ortenburg;
Koll, Winfried, Sammarei; Kroll, Tobias, Isarhofen;
Torberg, Sophie, Bad Griesbach; Voggenreiter Simone, Bindering;
Werder, Luisa, Niederham.
Ein Jahr lang hatten sie sich an “Konfitagen“, bei zwei Freizeiten
und in einer “Churchnight“ darauf vorbereitet.
Konfi-Leiter
Den Predigttext zum Festgottesdienst aus dem Kolosserbrief (3,17)
fasste Pfarrer Hofer in drei Feststellungen zusammen:
1. Christen lesen die Bibel
2. Christen lieben
3. Christen beten
Diese knappe Kennzeichnung des Christseins brauche jedoch
regelmäßiges Training. Das sei wie mit den Muskeln: Wenn sie nicht
trainiert werden, würden sie “voll schlapp“.
Zur Verdeutlichung hatte er für seine Konfirmandinnen und
Konfirmanden Hanteln besorgt.
Jeder wisse, wie Muskelaufbau funktioniere und analog dazu führte
er zunächst selbst mit dem Sportgerät “Glaubensübungen“ vor, bevor
die überraschten Angesprochenen diese gemeinsam nach machten.
„Wenn ihr trainiert“, so Pfarrer Hofer, „werdet ihr fit fürs Leben.“
Und anders als beim Muskelwachstum höre das Glaubenswachstum auch
im hohen Alter nicht auf.
Fotos: Max Mandl
29. März 2015: Konfirmationsjubiläum am Palmsonntag
Pfarrerin Sabine Hofer und Pfarrer Johannes Hofer gestalteten
gemeinsam den besonderen Festgottesdienst. Zahlreiche Jubilare
waren der Einladung gefolgt.
Sie wurden an ihre Konfirmation vor 25, 50, 60, 65, oder 70 Jahren
erinnert, erneuerten und bekräftigten vor der Gemeinde ihr
Konfirmationsversprechen und wurden gesegnet.
Silberne Konfirmation ( 25 Jahre )
Bockholdt, Silke; Buettner, Tanja; Helmbrecht, Doris;
Hermann, Wolfgang; Raabe, Norbert; Schobesberger, Horst;
Voggenreiter, Julia
Goldene Konfirmation ( 50 Jahre )
Bachmayer, Gerda; Bockholdt, Erwin; Feyerabend, Ernst;
Gebeßler, Friedrich; Hantke, Waltraud; Hartl, Rudolf;
Hirsch, Rudolf; Hoenicka, Gustav; Jeggle, Klaus;
Langemeyer, Elisabeth; Niedermeyer, Karl; Petschl, Ursula;
Wiera, Ilse; Ziegler, Edith
Diamantene Konfirmation ( 60 Jahre )
Alfes, Hanna; Demlehner, Helga; Ehmer, Inge; Krautstorfer, Helmut;
Mayer, Gerta; Pfefferkorn, Erwin; Ruh, Annemarie;
Schwarzbauer, Hildegard; Weigl, Ursula
Eiserne Konfirmation ( 65 Jahre )
Auer, Johanna; Bachmeier, Erwin; Bayer, Gerda; Hassel, Udo;
Krautstorfer, Emma; Lößl, Rolf; Maulwurf, Elfriede;
Meyerhofer, Hans; Preitauer, Eleonore; Wersig, Margarete
Gnadene Konfirmation ( 70 Jahre )
Ehmer, Rolf; Obermeyer, Eleonore; Roitner, Anna;
Schobesberger, Richard;
Zschemisch, Jula (extra Foto)
Kronjuwelen Konfirmation ( 75 Jahre )
Bockholdt Katharina, Simet Charlotte
Nach dem Gottesdienst hat die Gemeinde zum Empfang eingeladen.
19. Februar bis 19. März: Gemeindepraktikum Juliana Lohmann Lindner
Frau Juliana Lohmann Lindner aus Brasilien macht ein
Gemeindepraktikum in unserer Gemeinde.
Sie studiert im Rahmen eines akademischen Austausches für ein Jahr
Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Während des Praktikums begleitete sie Pfarrerin und Pfarrer bei
ihren Aufgaben. Beim Seniorencafé hat sie von einer Gemeinde aus
ihrer brasilianischen Heimat erzählt.
Sie selbst sagt zu Ortenburg: Ich bin sehr glücklich, Ihre Gemeinde
als Praktikantin für vier Wochen noch besser kennenzulernen. Ich
fühle mich gesegnet von Gott für die wunderbare Gelegenheit, die er
mir bereitet und die Herausforderung, die er mir bietet.
24. und 25. Januar 2015: Bläserwochenende des Dekantsbezirks
Evangelische Posaunenchöre aus Bad Füssing, Bogen, Eggenfelden,
Hengersberg, Frontenhausen, Reisbach, Simbach/Inn und Wels OÖ
zu Gast in Ortenburg
Kirchenmusikdirektor Jürgen Wisgalla (Dekanatskantor) aus Bad
Füssing und Ralf Tochtermann (Landesposaunenwart) aus Nürnberg
haben mit den Bläserinnen und Bläsern eine Schulung durchgeführt.
Den ganzen Samstag (9:45 Uhr bis 18:00 Uhr) wurden in der Realschule
vor allem Choralvorspiele geübt. Am Sonntag dann konnte sich die
Gemeinde im Gottesdienst vom Leistungsstand der Laienbläser
überzeugen.
Posaunenchöre sind eine der ältesten „Laienbewegungen“ in der
Evangelischen Kirche. Allein in Bayern sind ca. 18.000 Mitglieder
in 900 evangelischen Posaunenchören.
Unser Ortenburger Posaunenchor wurde 1961 durch Herrn Robert Raabe
gegründet und lange Zeit von Inge Wretschitsch geleitet. Zurzeit
probt man jeden Dienstag ab 19:45 Uhr unter der Leitung von Rüdiger
Pangritz-Blasius im Gemeindehaus.
Darüber hinaus ist jeden Freitag ab 18:00 Uhr Jungbläserschulung.
Vier fleißige Nachrücker üben dort gemeinsam. Die beiden Jüngsten
sind 9 Jahre alt. Der Posaunenchor stellt bei Interesse auch
Leihinstrumente zur Verfügung.
Kontakt: Obmann Dieter Pfeiffer, Tel. 08542 / 2500
14. Januar 2015: Dankfeier für Mitarbeitende
Unsere Kirchengemeinde hat über 150 ehrenamtliche Mitarbeitende
zwischen 8 und 95 Jahren! Die größte Gruppe mit 28 Personen sind
die Gemeindebotenverteilerinnen. Zum ersten Mal waren auch viele
jugendliche Mitarbeitende bei der Dankfeier. Das Konfiteam mit
18 Jugendlichen ist die zweitgrößte Mitarbeitergruppe. Elke Langen
wurde für 20 Jahre Frauenkreisleitung gedankt. Gerda Bachmayer,
Christa Hermann, Katharina Wilhelm für 15 Jahre Lektorendienst und
Dieter Pfeiffer für 40 Jahre Ehrenamt vom Glockenläuten bis zum
Kirchenvorstand.
DANKE allen Ehrenamtlichen. Sie sind der größte Schatz der Kirche.
(von rechts) Dieter Pfeiffer, Elke Langen, Gerda Bachmayer,
Katharina Wilhelm, Christa Hermann, Pfarrerin Sabine Hofer,
Pfarrer Johannes Hofer
links: Die jüngsten Mitarbeitenden Stephanie Lössl und
Henry Pfeiffer
rechts: Gemeinsames Essen
1. Januar 2015:
Ökumenischer Neujahrsgottesdienst und anschließender Empfang
Traditionell ist der Ökumenische Neujahrsgottesdienst, der heuer
in der Evangelischen Marktkirche stattfand. Im jährlichen Wechsel
(heuer zum 15. Mal) ist entweder die evangelische oder die
katholische Gemeinde Gastgeber.
Der neue Pfarrer des katholischen Pfarrverbandes Ortenburg,
Anton Spreitzer, predigte über die Jahreslosung aus Römer 15,7
Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.
Pfarrer Anton Spreitzer (li), Lektorin Gerda Bachmayer (Mi),
Pfarrerin Sabine Hofer (re)
In ihren Grußworten beim anschließenden Empfang hoben Bürgermeister
Stefan Lang und der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes vor allem
die gute Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden hervor.
Helma Preitauer, eine der vielen unermüdlichen Helferinnen (links)
Grußwortredner Bürgermeister Stefan Lang am Mikrofon, dahinter
Jürgen Terle, Vertrauensmann des Kirchenvorstandes (rechts oben)
28. September 2014:
Vorstellungsgottesdienst für die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden
9 Konfirmanden (3 Mädchen und 6 Jungen) haben sich am 28.09.
im Gottesdienst vorgestellt.
Sie kommen aus Ortenburg, Königbach, Würding, Isarhofen, Niederham,
Bindering und Bad Griesbach.
Im Gottesdienst haben sie ihre Gründe für eine Konfirmation der
Gemeinde frei vorgetragen.
Die Predigt hielt Pfarrer Johannes Hofer über die Geschichte der
Schöpfung des Menschen aus 1.Mose 2 und gab den Konfirmandinnen
und Konfirmanden als Botschaft mit: Auch wenn du nicht wie ein
Model aussiehst, „Du bist schön“ denn du hast das Gütesiegel
„made by Gott“.
Die Konfirmation ist am 17. Mai 2015.
Darauf werden die Konfirmandinnen und Konfirmanden durch den
Pfarrer und ein Team von 18 Jugendlichen vorbereitet.
29. Juni 2014: Eichenfest und Kindergartensommerfest
Zum Thema: "Singt dem Herrn ein neues Lied" feierte die
Kirchengemeinde und der Kindergarten ein fröliches Eichenfest und
Sommerfest. Kinder und Erwachsene sangen, tanzten und spielten, die
Kinder und keiner ließ sich durch das trübe Wetter seine gute Laune
nehmen. Im Kindergarten, Gemeindehaus und in der Kirche war genügend
Platz, um fröhlich zu feiern.
7. Juni 2014: Unterzeichnung der Ökumeneerklärung
Die Ortenburger Erkärung zur Ökumene wurde von Pfarrern und
Vertretern des Katholischen Pfarrverbands Ortenburg-Dorfbach und
der Evangelischen Kirchengemeinde Ortenburg in einem ökumenischen
Pfingstgottesdienst am 7. Juni um 19 Uhr in der katholischen
Pfarrkirche unterzeichnet.
Die gute ökumenische Zusammenarbeit der beiden Kirchengemeinden war
in den vergangenen Jahren wesentlich getragen von einem guten
Miteinander der Geistlichen. Damit die bestehenden ökumenischen
Errungenschaften in Ortenburg auch von Personen unabhängig
fortdauern und von den Kirchengemeinden getragen werden, erstellten
Pfr. A. Graf und Pfr. Johannes Hofer in Zusammenarbeit mit
Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorstand eine Ortenburger
Ökumeneerklärung, die im ökumenischen Pfingstgottesdienst
vorgestellt und öffentlich unterzeichnet wurde.
Hier zum Herunterladen (pdf):
Ökumeneerklärung
1. Juni 2014: Konfirmation - Konfirmanden mit großen Koffern
Sieben Konfirmanden und fünf Konfirmandinnen sind am Sonntag von
Pfarrer Johannes Hofer in der voll besetzten Evang. Marktkirche
Ortenburgs im Rahmen eines Festgottesdienstes konfirmiert worden.
Vorausgegangen war ein neunmonatiger Konfirmandenkurs mit Freizeiten
und Konfirmandentagen zu den Themen Gottesdienst, Gesangbuch, Bibel,
Glaubensbekenntnis, Vaterunser, Ökumene, Taufe und Abendmahl.
Es gab eine Besonderheit: Begleitet und angeleitet wurden die
Konfirmanden auch von 18 Jugendleitern der Gemeinde, die selbst erst
in den zurückliegenden Jahren konfirmiert worden waren.
In der Konfirmation bekräftigten die jungen Christen das bei ihrer
Kindertaufe durch ihre Paten abgegebene Ja zum Glauben und zur
Kirchengemeinde, Sie werden gesegnet und bekommen einen Bibelvers
zugesprochen, der sie durch ihr Leben begleitet. Mit der
Konfirmation wird u.a. das Recht zugesprochen, Pate zu werden, den
Kirchenvorstand zu wählen und auch selbst gewählt zu werden.
In seiner Ansprache erinnerte Pfarrer Johannes Hofer an die
zweitägige Freizeit auf der Saldenburg und daran, dass einige so
großes Gepäck dabei gehabt hätten, dass es Probleme gegeben habe,
es im Bus zu verstauen. Mit einem großen Reisekoffer und an
ausgewählten Beispielen machte er klar, dass er gut verstehen könne,
warum vieles, "was da so mitgeschleppt wird", den Jugendlichen heute
wichtig sei. Für den persönlichen Lebensweg sei aber die Ausrichtung
auf Jesus entscheidend.
Martin Luther habe im Großen Katechismus bei seiner Erklärung zum
ersten Gebot auf die Frage: "Was ist Gott?" geantwortet: "Woran du
dein Herz hängst." Mit dieser Erklärung werde sehr schnell deutlich,
wo die Trennungslinie verlaufe zwischen Jesus und unseren Abgöttern.
Er sei froh und dankbar, dass viele Neu-Konfirmierte bereits jetzt
ihre Weiterarbeit als Jugendleiter angekündigt hätten.
Für den Kirchenvorstand beglückwünschte Inge Wißpeintner die
Konfirmandinnen und Konfirmanden und wünschte gute und fröhliche
Beziehungen zur Gemeinde auch über die Konfirmation hinaus.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes besorgten der
Posaunenchor unter der Leitung von Rüdiger Blasius-Pangritz und
Judith Winklhofer an der Orgel. Abschluss der Veranstaltung war ein
Empfang im Gemeindehaus.
Pfarrer Johannes Hofer mit Konfirmandinnen und Konfirmanden:
Franziska Biskupek, Laura Bockholdt, Sophie Buettner,
Alexander Folkerts, Leonhard Franz, Anna Freundorfer, Jonas Kerl,
Sebastian Lößl, Matthias Miels, Lena Pfeiffer, Michael Pfeiffer,
Lukas Schneider
24. Mai 2014: Ökumenischer Kinderbibeltag "Begegnung in der Wüste"
30 Kinder zwischen 5 und 12 Jahren und zehn katholische und
evangelische Mitarbeitende erlebten einen fröhlichen Kinderbibeltag
in und um die Marktkirche und das evang. Gemeindehaus unter der
Leitung von Pfrin. Sabine Hofer.
Die Kleinen erlebten die Wüstenwanderung nach, die Großen trafen
sich am Jakobsbrunnen und einige hörten die Geschichte vom Elia in
der Wüste.
Einige bauten Pyramiden, andere Wassermusikinstrumente oder machten
einen Tanz mit Tüchern. Im abschließenden zusammenfassenden
Familiengottesdienst sagte Pfrin. Hofer, dass wir Gott mit all
unsern Sorgen am Herzen liegen.
20. April 2014: Reformationsausstellung wieder geöffnet
Seit Ostern, 20. April 2014 ist die Ausstellung in der Kreppe 11
wieder geöffnet.
Für die neue Saison gibt es ein Begleitheft zur Ausstellung und
zum Themenweg, das man gegen eine kleine Spende in der Ausstellung
oder im Evang. Pfarramt Ortenburg bekommen kann.
Neue Öffnungszeiten für Einzelbesucher ohne Führung
freitags 9-12 Uhr (freitags bitte im Pfarramt läuten)
sonntags 11-12 Uhr und 15-17 Uhr
Gruppen und Führungen nach Anmeldung im Pfarramt unter
08542-7526 oder pfarramt.ortenburg@elkb.de
Kostenbeitrag: 2 Euro, ermäßigt 1 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei.
Pfrin. Sabine Hofer präsentiert mit Johann Halser (bisheriger
Bürgermeister), Stefan Lang (neuer Bürgermeister) und Dr. Ludger
Drost (Ausstellungskurator) die neue Begleitbroschüre zur
Reformationsausstellung.
13. April 2014: Konfirmationsjubiläum am Palmsonntag
Über 40 Jubilare, die vor 25, 50, 60, 65 und 70 Jahren konfirmiert
wurden, erneuerten ihr Konfirmationsversprechen und bekamen von
Pfr. Johannes Hofer Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg
zugesprochen. In seiner Festpredigt lenkte Pfr. Hofer den Blick auf
das Kreuz, das für Jesu Vergebung und Liebe steht. Wenn wir uns an
ihn halten, kommen wir gut über den Ozean des Lebens.
Silberne Konfirmanden (25 Jahre)
Goldene Konfirmanden (50 Jahre)
Diamantene Konfirmanden (60 Jahre)
Eiserne Konfirmanden (65 Jahre)
Gnadene Konfirmanden (70 Jahre)
In unserer Marktkirche steht seit Anfang März 2014 ein Korb mit
einzelnen Strümpfen. Das sind Fastenstrümpfe. Alle, die sich noch
an der ausgefallenen Fastenaktion beteiligen wollen, dürfen sich
einen mitnehmen. Bis 13. April läuft die Aktion noch. Wie es
funktioniert finden sie hier:
Diese Ortenburger Fastenstrumpfaktion hilft, den eigenen Reichtum
wahrzunehmen und ermutigt dazu, denen zu geben, die nicht soviel
haben wie wir. Denn das ist ein Fasten, das Gott gefällt, so
Jesaja 58.
Die täglichen Spenden werden im Fastenstrumpf gesammelt. Am
Karfreitag sind alle, die bei der Aktion mitgemacht haben,
aufgefordert, ihre Fastenstrümpfe wieder in die Kirche mitzubringen.
Dann wird dieses Fastenopfer eingesammelt und an ein Fastenprojekt
von Brot für die Welt weitergeleitet: Es kommt den von Bürgerkrieg
heimgesuchten Menschen in Angola zugute, damit sie sich Saatgut und
landwirtschaftliche Geräte kaufen können.
16. Januar 2014: Dankfeier für Mitarbeitende
Ein besonderes Jahr ist für unsere Ortenburger Gemeinde zu Ende
gegangen, das wurde den haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden
noch einmal im Rahmen der diesjährigen Dankfeier im Januar durch
Pfarrer Hofers Präsentation vor Augen geführt: eine Vielzahl
herausragender Ereignisse, die ihre Wirkung weit über die Grenzen
der Gemeinde hinaus nur deshalb entfalten konnten, weil alle
zusammengeholfen haben. Über 170 Aktive seien es gewesen, darunter
auch einige katholische. Erstaunlich auch, dass alle Altersgruppen
vertreten waren, von 10 bis 94 Jahren.
Ohne diesen Dank an alle schmälern zu wollen, wurden
stellvertretend folgende Personen mit einer Urkunde geehrt:
Rosemarie Foth (Mesnerin) für viele Zusatzstunden und für ihre
Verlässlichkeit und Umsicht beim Ablauf der unterschiedlichen
Veranstaltungen; Gerda Zerer für ihren vielfältigen Einsatz,
besonders aber für die die jahrelange Organisation der
Waldweihnacht. Helma Preitauer, für ihre "Wahlheimat Kirche im
Jubiläumsjahr", weil sie während des ganzen Jahres vor Ort
präsent war, ob für Handwerker oder für Besucher; Jürgen Haas,
Ingomar Reimer und Klaus Engel für die hervorragende
Öffentlichkeitsarbeit, um das Jubiläumsjahr in Bild und Text
festzuhalten und über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt zu
machen. (ke)